8. September – Paulus auf dem Areopag

„Keinem von uns ist er fern!“ (Paulus auf dem Areopag zu Athenern) – Heute ging es auf die Akropolis zum Parthenon, zur Agora und zu dem Ort, an dem Paulus die Athener von „seinem“ Gott überzeugen wollte. Im Backofen mit eingeschalteter Unter- und Oberhitze durften wir diesen geschichtsträchtigen Ort besuchen.

Nach einer ersten guten Nacht und einem üppigen Frühstück ging es zuerst zu Fuss auf den Akropolios-Hügel hinauf. Die Aussicht auf diese riesige Millionenstadt ist atemberaubend. Es scheint, als ob sich die Häuserreihen endlos wiederholen. Und nachdem wir beim Aufstieg schon Niedergar-Temperaturen erlebten wurde es oben dann richtig heiss. Die Tempel, diese grossartigen Bauwerke vermögen auch heute noch zu faszinieren – der Parthenon war heidnischer Göttertempel, christliche Basilika und sogar einmal eine Moschee mit Minarett. Es scheint, als ob heilige Orte ihre Faszination über die Religionen hinweg von Generation zu Generation vererben können. Denn – und das wissen wir von Paulus – Gott ist keinem von uns fern.

Nachdem wir uns mit gefühlter Innentemperatur von „rosa gegart“ vom Tempelberg verabschiedeten, machten wir uns auf den Weg zur nahen Agora (Marktplatz) und dem Areopag (der grosse Felsen) direkt unterhalb des Parthenons. Da durften wir der Predigt des Paulus lauschen und uns mit seiner geschickten und respektvollen Art von Gott zu reden auseinandersetzen. Sein Missionserfolg war dennoch gering, doch schlossen sich ihm tatsächlich einige an – mit grosser Wahrscheinlichkeit auch einzelne unserer Reisegruppe.

Danach folgte unsere Mittagspause im Museum mit anschliessender Führung, die uns dieses „Kunstwerk“ Akropolis nochmals näher brachte.

Auf dem Weg durch die Altstadt (Plaka) konnten wir etwas von der griechisch-orthodoxen Kirchenluft schnuppern, bevor wir mit dem Car wieder ins Hotel zurückkehrten und beim Abendessen mit einem Regenbogen belohnt wurden.